Freitag, 11. Mai 2012

Wie die Generation Y geführt werden will

Der HR Round Table ist ein Zusammenschluss von Personalern für Personaler. Thomas Buck initiiert und organisiert, ehrenamtlich und nebenberuflich, Vortragsveranstaltungen, Messestände, eine XING-Gruppe und das Magazin "HR Round Table News".

Für die aktuelle Ausgabe des Magazins habe ich einen kleinen Beitrag verfasst. Da das Magazin nicht jedem zugänglich ist, steht er nun auch hier im Blog:




Die Zukunft der Mitarbeiterkommunikation

Als Generation Y bezeichnen wir Menschen, die zwischen 1980 und 1990 geboren worden sind. Die Generation Y (gleichbedeutend mit Millenials) hat andere Wünsche, Bedürfnisse und Talente als jede Generation vor ihr. Freiheit, Unabhängigkeit, Gestaltungsmöglichkeiten und bedingungslose Offenheit sind grundlegende Bedürfnisse dieser Generation. Millenials, die sich einem Arbeitgeber anschließen, suchen Transparenz, Partizipation, Individualität und spielerische Elemente in der Arbeitswelt. 

Wer Millenials als Mitarbeiter gewinnen, binden und erfolgreich führen will, muss Arbeitsabläufe, Strukturen und Kommunikation auf deren Bedürfnisse abstimmen. Alle Interaktionsprozesse, von der Bewerbung über die Steuerung und die Entwicklung bis hin zum Austritt, müssen vom Mitarbeiter her gedacht werden. 

Millennials wünschen sich  eine Kultur der Teilhabe. Informationen werden von ihren Vertretern nicht mehr nur empfangen, sondern selbst geschaffen und versendet. Entscheidungen werden durch Blogs und twitter schneller und nachhaltiger beeinflusst als durch die meisten Demonstrationen in den siebziger Jahren. Welche Nachrichten interessant und wichtig sind, entscheidet die Zahl der Seitenaufrufe im Internet, und nicht mehr der Chefredakteur.   

In Unternehmen, die von der Generation Y geprägt sind, vermischen sich Privates und Berufliches stark: Mitarbeiter können kommen und gehen wann sie wollen, denn die Arbeit kann von zuhause aus ebenso gut erledigt werden wie tagsüber, nachts, im Urlaub oder am Wochenende.  Diese Unternehmen leben ausschließlich vom Wissen ihrer Mitarbeiter und von deren Bereitschaft zur Anwendung des Wissens. Sie wissen, dass Druck und Zwang nicht dazu führen, dass Mitarbeiter kreative Höchstleistungen erbringen. Ein möglichst hohes Maß an Selbstverantwortung und Entscheidungsfreiheit bei der Einteilung der Arbeit ist ein zentraler Erfolgsfaktor. 

Unternehmen der Werbe- oder Internetwirtschaft sind informell ausgestaltet. Jeans und T-Shirt dominieren das Erscheinungsbild, alle sind per Du und auch die Vorstände sitzen in Teambüros. Die Kultur wird von Elementen dominiert, die als schnell, flexibel, demokratisch transparent und bisweilen chaotisch bezeichnet werden können. Die Menschen in diesen Unternehmen scheinen oftmals das Abenteuer zu suchen, wollen Produkte erfinden, Grenzen überschreiten und neues Land auf der Karte der Wirtschaft entdecken. Wessen Werte eher auf Besonnenheit und Kontinuität ausgerichtet sind, der dürfte Schwierigkeiten haben, sich in diesen Unternehmen zurechtzufinden.

Es gibt nicht die eine, allgemeingültig richtige Art der Kommunikation in Unternehmen. Keinen Zweifel gibt es allerdings daran, dass sich Sender und Empfänger der Kommunikation über das Medium und die damit unterschwellig ausgedrückten Werte und Haltungen einig sein müssen. Bietet die Führungskraft nur digitale Kommunikation, sucht der Mitarbeiter aber das persönliche Gespräch, ist zumindest die Unzufriedenheit des Mitarbeiters vorprogrammiert. Sucht die Führungskraft persönliche Nähe, der Mitarbeiter aber Distanz in Form des digitalen Austauschs, dann scheitert der für den Erfolg der Arbeit erforderliche Konsens schon an der Wahl des Mediums.

Die XING AG hat für das offene, partizipative, eigenverantwortliche Modell der Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entschieden. Das Innovationstempo in der Internet-Branche verlangt es, auf die eigene Motivation und den Leistungswillen aller Mitarbeitenden zu setzen. 

Die Auswahl neuer Mitarbeiter richtet sich überwiegend an der gezeigten Haltung der Kandidaten zu den Werten des Unternehmens aus. Bei der Auswahl von Führungskräften gelten vier zentrale Kompetenzfelder als Auswahlkriterien: 

1.  Visionäre Kompetenz, also die Fähigkeit, zukünftige Entwicklungen zu sehen, die andere noch nicht erkennen können; 

2.   Strategische Kompetenz, also die Fähigkeit, aus der Vision Ziele abzuleiten und andere dafür zu gewinnen; 

3.  Operative Kompetenz, also die Fähigkeit, die Ziele in einzelne Aufgaben zu zerlegen und Teams bei der Zielerreichung zu begleiten und schließlich 

4.  Emotionale Kompetenz, also die Fähigkeit, auf Mitarbeiter einzugehen und sie sinnvoll zu führen. 

Die emotionale Kompetenz hat sich als das entscheidende KO-Kriterium erwiesen, an dem Bewerbungen scheitern können. 

Je knapper die Ressource „Arbeitskraft“ am Markt wird, umso mehr bestimmen die Mitarbeiter, nach welchen Werten im Unternehmen gelebt und geführt wird. Sie wenden sich den Unternehmen zu, die ihnen das beste Werteversprechen machen. Die gesellschaftlichen Strömungen und die Bedürfnisse der Mitarbeiter richtig zu deuten, zu gewichten und mit den Unternehmenszielen in Einklang zu bringen, ist die zentrale Herausforderung für die HR-Funktion in den kommenden Jahren. 

Dienstag, 31. Januar 2012

XING AG erhält Gütesiegel „Hamburgs beste Arbeitgeber“– bestes Internet-Unternehmen, Sonderpreis für Transparenz

Bester_Arbeitgeber_2012
Hamburg, 30. Januar 2012 – Die XING AG ist der beste Arbeitgeber in der Hamburger Internetbranche. Bei der offiziellen Preisverleihung am 26. Januar 2012 wurde dem Betreiber von XING, Deutschlands größtem und aktivsten beruflichen Online-Netzwerk, das  Gütesiegel „Hamburgs beste Arbeitgeber 2012“ verliehen. Das Unternehmen gewann zudem den Sonderpreis in der Kategorie Transparenz.  „In den Augen von Mitarbeitern und Führungskräften wird die Transparenz und Kommunikation am positivsten wahrgenommen“, so Herr Forthmann, Geschäftsführender Gesellschafter der ausrichtenden Agentur Faktenkontor GmbH. 

Für die XING AG ist es die erste Teilnahme an dem Wettbewerb. In der Gesamtwertung belegte XING auf Anhieb den 19. Platz unter den insgesamt 79 teilnehmenden Unternehmen aus der Hamburger Metropolregion.

Die XING AG ist ein Wachstumsunternehmen. Gegründet 2003, beschäftigt das Internetunternehmen mit Sitze am Hamburger Gänsemarkt mittlerweile  über 450 Mitarbeiter, davon über 370 am Standort Hamburg. Allein in diesem Jahr werden weitere 100 Stellen geschaffen. Gesucht werden Mitarbeiter vor allem in den Bereichen Produkt und Entwicklung, aber auch im Sales, Marketing, uvm. Flache Hierarchien, ein junges und dynamisches Team, eine kollegiale Arbeitsatmosphäre und ein spannendes und zukunftsweisendes Arbeitsumfeld zeichnen das Arbeiten bei dem sozialen Netzwerk aus. 
Aktuelle Stellenangebote finden Interessierte unter http://corporate.xing.com/deutsch/unternehmen/karriere-bei-xing/.